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Wenn es zu Hause nicht mehr geht

Umzug ins Seniorenzentrum – wie kann er gelingen?

Vortrag im Ludwig-Frank-Haus

Ein Umzug weg von zu Hause und in ein Seniorenzentrum stellt für die künftigen neuen Bewohnerinnen und Bewohner wie auch für die Angehörigen eine einschneidende Veränderung dar, die meist mit Ängsten, Belastungen und Fragen einhergehen. Rosemarie Rimpf vom Sozialen Dienst des Ludwig-Frank-Hauses hat sich kürzlich des Themas angenommen und in einem Vortrag einige Tipps gegeben, wie der Umzug gelingen kann. Rosemarie Rimpf ist seit knapp zehn Jahren im Ludwig-Frank-Haus für die Aufnahme neuer Bewohner sowie für die zehn Betreuungskräfte und sechs Alltagsbegleiter im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt zuständig. Ihre Erfahrung ist, dass die Menschen so lang wie möglich zu Hause leben möchten, dass es irgendwann aber nicht mehr geht."Meist ist es so, dass die Entscheidung recht kurzfristig getroffen werden muss." Dann ist es gut, wenn es praktische Hilfen gibt, nach denen sich Betroffene richten können.

Im Ludwig-Frank-Haus gibt es hierfür Informationsunterlagen, in denen das Wichtigste übersichtlich zusammengestellt wurde, nach denen Betroffene vorgehen können. Zu den Dingen, die es noch vor oder kurz nach dem Umzug zu erledigen gilt, zählen zum Beispiel die Ab- und Anmeldung bei der Kommune, die Umbestellung der Post oder die Abmeldung der Rundfunkgebühren. Für ganz wichtig hält sie, sich im neuen Zimmer wohnlich und mit seinen persönlichen Sachen einzurichten. Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich nich tscheuen, alles mitzunehmen, was ihnen ans Herz gewachsen ist und ins Zimmer reinpasst. "Wir könnendas Zimmer leer räumen bis auf das Bett", sagt Rosemarie Rimpf. Die Umzügler können ihr eigenes Schränkchen mitbringen, Regale, Bilder, Bücher, Fotoalben und natürlich die persönlichen Dinge: "Nur einen Teppich, das geht nicht, ein Teppich ist eine Stolperfalle."Sie hat auch die Erfahrung gemacht, dass Angehörige oft der Meinung sind, dass die Möbelstücke,die die künftigen Bewohner mitbringen wollen, alt und nicht passend seien. Rimpf: "Aber für die Senioren ist das ein Stück Zuhause, das sie aus der alten Heimat mitnehmen können." Diesen Aspekt gelte es stets zu bedenken.

Ein solcher Umzug bedeute für jeden älteren Menschen einen Einschnitt, bei dem es zu mancherlei Problemen kommen kann. Das sei individuell sehr verschieden: "Einige sind froh über die Gesellschaft, andere stören sich daran. Hier zu helfen gehört zu unseren Aufgaben", sagt die Frau vom Sozialen Dienst. Wichtig sei, einen gemeinsamen Tagesablauf zu finden und mit der Zeit, wenn die Umgebung vertrauter wird und es nette Begegnungen mit Pflegemitarbeitern und Bewohnern gegeben hat, fühlen sich auch die Menschen zu Hause, die anfangs mit dem Wechsel Schwierigkeiten gehabt haben. Schwieriger sei oft die Entscheidungsfindung vor dem Umzug. Wenn jemand noch so fit sei, selbst zu entscheiden und sich das Haus vorher noch ansehen könne, sei das die beste Lösung. Doch meis twerde ein Pflegeheim erst dann in Betracht gezogen, wenn es zu Hause trotz der Hilfe von ambulanten Diensten oder der Nachbarschaftshilfe nicht mehr gehe. Dann seien die Angehörigen gefragt, oft unter Zeitdruck eine Entscheidung zu treffen. Rimpf: "Eine Kurzzeitpflege in einem Seniorenzentrum über dieUrlaubszeit entlastet dabei nicht nur die Angehörigen, sondern hilft auch, Vorbehalte gegenüber einer längerfristigen Unterbringung im Heim bei den Pflegebedürftigen abzubauen und zukünftige Entscheidungen dadurch leichter zu machen.