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Interview mit Lahrer Alt-Oberbürgermeister Philipp Brucker

Mit seiner Figur des Bürgermeisters, der zum Ende jeder Kurzgeschichte mit den Worten schloss: „Jo, Pfiffedeckel“ ist Alt-Oberbürgermeister Philipp Brucker (87) weit über Lahr hinaus bekannt geworden. Brucker, der seit einigen Jahren im Ludwig-Frank-Haus wohnt, hat seine „Pfiffedeckel“-Bank dem Haus geschenkt. Sie steht jetzt im Garten der Sinne und hofft auf viele Besucher, die sich auf ihr ausruhen wollen.

 

Frage: Herr Brucker, Sie haben Ihre „Pfiffedeckel“-Bank dem Ludwig-Frank-Haus gestiftet. Woher kommt die Bank?

Brucker: Die Bank war ein Geschenk von ehemaligen Schulkameraden von der Volksschule. Sie sollte mich im Ruhestand an die Schulkameraden der Luisenschule erinnern. Die Aufschrift „Pfiffedeckel“-Bank verweist auf meine Pfiffedeckel-Geschichten, die ich im Auftrag des Südwestfunks geschrieben und gelesen habe. Die Geschichten sind so gut angekommen, dass der Schauenburg-Verlag gekommen ist und ein Buch daraus machen wollte. So sind die Geschichten zusammengefasst worden und in dem Buch „Jo, Pfiffedeckel“ erstmals 1984 erschienen.

Frage: Für die „Pfiffedeckel“-Geschichten konnten Sie ja auf eine reichhaltige Erfahrung zurückblicken.

Brucker: Ja. Ich war 20 Jahre lang, von 1961 bis 1981, Oberbürgermeister meiner Heimatstadt Lahr. Und die Geschichten handeln ja alle vom Bürgermeister Pfiffedeckel und den Sorgen und Freuden seiner Mitbürger.

Frage: Wo stand die Bank denn bisher?

Brucker: Die Bank stand bisher auf der Terrasse meines Hauses. Nachdem meine drei Kinder alle ausgezogen sind, hat sich die Frage gestellt: Was machen wir jetzt mit ihr? Da hab ich gedacht: Die Bank passt eigentlich ideal in den Garten hier.

Frage: Viele Menschen in Lahr werden sich fragen, wenn sie Ihren Namen lesen: ‚Ja, wie geht’s denn unserem alten OB?’

Brucker: Ha, mir geht’s gut. Ich fühl’ mich sehr wohl hier im Haus. Ich gehe jeden Tag in den Garten und bekomme viel Besuch. Aber wissen Sie, so langsam werd’ ich alt.