Die zeitliche Verschiebung des Sommerfestes im Ludwig-Frank-Haus in die Abendstunden hat sich bewährt. Nachdem im vergangenen Jahr die Umstellung schon für ein Besucheranstieg gesorgt hatte, war das Fest am vergangenen Sonntag noch besser besucht. „Wir hatten wirklich einen sehr guten Zuspruch“, sagte Simone Dupps vom Sozialen Heimdienst. „Wir hatten aber auch optimale äußere Bedingungen.“ Statt mit Kaffee und Kuchen wurde das Fest im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt wieder mit alkoholfreien Cocktails begonnen, die zwei ehrenamtliche Helferinnen für die Gäste und Senioren zubereiteten. „Das kam sehr gut an“, sagte Simone Dupps. Nach der Begrüßung von Heimleiter Stefan Naundorf hatten die „Ludwig-Frank-Singers“ im Gesellschaftsraum zwei Lieder vorbereitet.
Das Dutzend Sängerinnen und Sänger wurde angeleitet von zwei Betreuungsassistentinnen und mit Gesang und Klavier unterstützt von zwei ehrenamtlichen Helfern. Wie Simone Dupps erläuterte entstand der Chor ursprünglich aus dem therapeutischen Frühstück heraus auf Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner.
Mit der tatkräftigen Unterstützung von 15 Ehrenamtlichen wurde dann kräftig dem Grillgut, den verschiedenen Salaten oder den Desserts aus Pannacotta und Beerencreme zugesprochen, die die Mitarbeiter der Küche vorbereitet hatten. Man traf sich zu geselligen Runden und Gesprächen im Gesellschaftsraum, im Foyer, im Innenhof oder auf der Terrasse vor dem Haus. Alle Orte waren festlich geschmückt und dekoriert von Frau 13 Kaczmarek von der Hauswirtschaft. „Auch die zwei Führungen durch das Haus, die wir angeboten haben, sowie der Stand der Lamm-Apotheke mit Blutdruck- und Blutwertemessung, sind gut angenommen worden“, freute sich Simone Dupps.
Zum Gelingen des Festes dürfte aber auch maßgeblich das musikalische Programm beigetragen haben. „Wir versuchen immer, hochkarätige Musiker zu engagieren“, sagte Dupps. In diesem Jahr war es das SchlagzeugEnsemble der Musikschule unter der Leitung von Charlie Lüftner mit vier Schülern. Sie brachten eine PercussionsDarbietung und nutzten dafür unter anderem Aluleitern, Biertische und Eimer. Sie überzeugten die zunächst eher skeptisch blickenden Seniorinnen und Senioren mit zwei Auftritten im Café und im Innenhof.
Auch der Auftritt von Thomas Rothfuß, ehemaliges Mitglied der „Schäfer“ und seit einiger Zeit als Solist mit Gesang und Gitarre unterwegs, kam bei den Zuhörern mit Schlagern, volkstümlicher Musik und eingestreuten Texten des Humoristen Heinz Erhardt gut an.
